František Černý

 

František Černý war bis 2001 Botschafter erst der Tschechoslowakei und dann der Tschechischen Republik in Deutschland.
Wegen seiner bürgerlichen Herkunft durfte er unter dem kommunistischen Regime zunächst nicht studieren und arbeitete in der Fabrik. Später Studium der Germanistik und Bohemistik an der Prager Karlsuniversität. Von 1956 bis 1968 war er Redakteur beim Tschechoslowakischen Rundfunk. Nach dem Ende des „Prager Frühlings“ erhielt er Berufsverbot und verdiente 20 Jahre lang als Deutschlehrer an einer Sprachschule seinen Lebensunterhalt.
Er setzt sich bis heute unermüdlich für die Verbesserung der deutsch-tschechischen Beziehungen ein Für sein Engagement wurde er u.a. mit dem Deutsch-tschechischen Kunstpreis (1996, zusammen mit Richard von Weizsäcker) und dem großen Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband (2001) ausgezeichnet.