Die Finalisten des Deutsch-tschechischen Journalistenpreises 2019 stehen fest

 

PRESSEMITTEILUNG

Aus insgesamt 78 eingereichten Beiträgen hat die Jury die Finalisten von der Shortlist für den Deutsch-tschechischen Journalistenpreis ausgewählt. Aus Deutschland gab es dieses Jahr mehrere Beiträge, die sich auch vor dem Hintergrund des Gastlandauftritts Tschechiens bei der Leipziger Buchmesse 2019 mit der tschechischen Literatur sowie der deutsch-tschechischen Geschichte und Gegenwart befassen. Die tschechischen Beiträge nehmen Bezug auf den Auftakt der November-Revolution von 1989 in Leipzig, den Beginn der deutschen Okkupation der Tschechoslowakei oder auf aktuelle Ereignisse im Nachbarland wie die Kommunalwahlen in Chemnitz ein Jahr nach den dortigen Demonstrationen.

Seit 2016 zeichnet der Deutsch-tschechische Journalistenpreis alljährlich Journalistinnen und Journalisten aus, die klischeefrei und differenziert über das jeweilige Nachbarland berichten, damit Brücken bauen und ein besseres Verständnis zwischen Deutschen und Tschechen fördern. Die Beiträge sollen das Wissen über die je andere Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Geschichte und Kultur erweitern sowie neue Blicke auf das alltägliche Leben der Menschen öffnen. Prämiert werden herausragende deutsch- und tschechischsprachige Beiträge in den Kategorien Text, Audio und Multimedia. Mit dem Sonderpreis „Milena Jesenská“ werden darüber hinaus aktuelle Beiträge gewürdigt, die sich der Zivilcourage, Verständigung und Toleranz widmen. Benannt ist der Preis nach der Journalistin, Schriftstellerin und Übersetzerin, die sich in ihren Arbeiten mit dem Zusammenleben von Tschechen, Deutschen und Juden auseinandersetzte, ihr Engagement im antifaschistischen Widerstand zeugte darüber hinaus von besonderem Mut.

Der Deutsch-tschechische Journalistenpreis ist in allen Kategorien mit jeweils 2.000 Euro pro Beitrag dotiert und wird vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds sowie von den Journalistenverbänden in Deutschland (DJV) und Tschechien (Syndikát novinářů) verliehen. Dieses Jahr findet die Preisverleihung am 1. November 2019 im UT Connewitz in Leipzig statt. Aus Anlass des 30. Jahrestages der Friedlichen Revolution von 1989, für den die Stadt Leipzig als Gründungsort wichtiger Oppositionsbewegungen beispielhaft steht, widmen sich am ersten Novemberwochenende mehrere Veranstaltungen der historischen, gegenwärtigen und künftigen Entwicklung der Nachbarländer im nationalen wie europäischen Kontext, darunter die Jahrestagung des Deutsch-Tschechischen Gesprächsforums.

Die Finalisten in der Kategorie Text

Beiträge in tschechischer Sprache: 

Jan Brož: Na Prajzské aneb Úplně jiné pohraničí, Týdeník Euro, 27.8.2018
Adéla Tallisová Dražanová: Jak to prasklo v Lipsku, Reportér magazín, 15.10.2018
Vladimír Ševela: Češi zase míří za kopečky, Hospodářské noviny, 5.10.2018

Beiträge in deutscher Sprache: 

Oliver Hach: Vor 50 Jahren starb die Freiheit in der Tschechoslowakei - Das Ende des Prager Frühlings, Freie Presse Chemnitz, 17.8.2018
Martin Nejezchleba: Dissident, Präsident, Reizfigur, Berliner Morgenpost, 21.2. 2019
Thomas E. Schmidt: Böhmen am giftigen Meer, Die Zeit, 13.3.2019

Die Finalisten in der Kategorie Audio

Beiträge in tschechischer Sprache:

Václav Jabůrek: Zaostřeno na německé komunální volby - rok od demonstrací v Chemnitzu, Český rozhlas Plus, 23.5.2019
Jan Pokorný/ Ondřej Suchan/ Martin Veselovský/ Petr Dudek/ Petr Pospíšil: Studio 39, Český rozhlas, Radiožurnál, 15.3.2019
Dušan Vágai: První pomník obětem tábora v Letech stojí dodnes v Mirovicích, Český rozhlas, Romské vysílání O Roma vakeren, 25.5.2019

Beiträge in deutscher Sprache: 

Jaqueline Hene: Versunkene Stadt, MDR Sachsen, 16.7.2018
Olga Hochweis: Von Kaffeehaus-Intellektuellen und Weltenbummlern, Deutschlandfunk Kultur, Zeitfragen, 15.3.2019

Zuzana Jürgens/ Niels Beintker: Eiszeit. Die Niederschlagung des Prager Frühlings im August 1968. Eine Dokumentation, Bayern 2, radioReportage, 15.8.2018

Die Finalisten in der Kategorie Multimedia

Beiträge in tschechischer Sprache: 

Jiří Fiedor: Česko-německé století, Česká televize (ČT2), erster Teil ausgestrahlt am 6.11.2018
Jiří Hošek: Mapa - česko-německé vztahy, TV Seznam/ Seznam Zprávy, 28.9.2018

Martin Rek/ Marta Růžičková: Německé hroby, Česká televize, Studio Ostrava, 10.5.2019

Beiträge in deutscher Sprache: 

Antje Dunkhase: Letzte Chance zum Babyglück. Fürs Wunschkind nach Tschechien, ARTE, 4.10.2018
Micha Hawich/ Johanna Lüttich: Mama im Rausch - Der schwierige Weg aus der Crystal-Sucht, MDR, Heute im Osten, 19.1.2019
Dennis Wagner: Ein empfindsamer Mensch - Roadmovie-Roman von Jáchym Topol, ARD, ttt, 24.3.2019

Die Finalisten für den Sonderpreis "Milena Jesenská"

Jolana Matějková: Dokument Kardinál Josef Beran Proti proudu, Česká televize, koprodukce Jolana Matějková Sirius Film, 21.5.2019
Jan Pokorný/ Ondřej Suchan/ Martin Veselovský/ Petr Dudek/ Petr Pospíšil: Studio 39, Český rozhlas, Radiožurnál, 15.3.2019

Kirill Ščeblykin: Příkopy, které se táhnou dodnes, DeníkN, 24.10.2018

Die Jury

Die Jury des Deutsch-tschechischen Journalistenpreises setzt sich aus Journalistinnen und Journalisten zusammen, die langjährige Erfahrungen mit den Beziehungen beider Länder haben und deren Sprachen sprechen, darunter sind Vojtěch Berger, Peter Brod, Daniel Brössler, Libuše Černá, Adam Černý, František Černý, Michael Hiller, Dr. Anneke Hudalla, Karel Hvížďala, Bogna Koreng, Dr. Peter Lange, Bára Procházková, Ludmila Rakusan, Christoph Scheffer und Blanka Závitkovská.

Nähere Infos zur Jury
Shortlist
Nähere Infos zum Deutsch-tschechischen Journalistenpreis

 

Pressekontakt 

Susanne Meierhenrich
Pressebeauftragte „Deutsch-tschechischer Journalistenpreis“
smeierhemrich@t-online.de
T +49 171 742 1717


Silja Schultheis
Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds
silja.schultheis@fb.cz
T +420 737 505 790 
www.zukunftsfonds.cz 

 

Dateien zum herunterladen